Junge Generation zum neuen Wehrdienst: "Wir wurden nicht gefragt"
Update: 2025-11-13
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"Ich finde es prinzipiell richtig, dass man sich anschaut, was denn überhaupt für ein Potential da ist", sagt Quentin Gärtner. Wenn seine Generation gemustert werde, bedeute das nicht zwingend, dass man auch zum Dienst an der Waffe herangezogen werde. Außerdem führe das neue System auch dazu, dass ein neues Sicherheitsgefühl etabliert werde. Wenn man zur Musterung gehe, setze man sich zwangsläufig mit dem Thema Bundeswehr auseinander und das halte er für richtig.
Bei der Erstellung dieses Gesetzes habe man kein einziges Mal mit jungen Menschen geredet. Das sei paradox. Auf der einen Seite brauche man ganz viele junge Menschen, um den Wehrdienst zu leisten, auf der anderen Seite wolle man sich nicht mit ihnen auseinandersetzen. Das könne man nicht wirklich erklären und er halte es auch für wenig sinnvoll.
"Meine Generation ist extrem verunsichert", sagt Quentin Gärtner. Durch die Kriege im Gazastreifen und in der Ukraine habe man ein ganz anderes Verständnis von dem Begriff Krise. Dabei spiele auch die Corona-Pandemie eine Rolle. Im Freundeskreis werde sehr viel über Zukunftsängste gesprochen und über die Frage, ob man einen Wehrdienst leisten und in den Krieg ziehen müsse.
"Ich halte es für wichtig, in einer wehrhaften Demokratie einen Beitrag zu leisten", sagt Quentin Gärtner. Solange er gesund sei, würde er selber seinen Beitrag auch darin sehen, sein Land mit der Waffe zu verteidigen - um die Demokratie zu schützen.
Zur genauen Ausgestaltung wolle man sich mit Absicht nicht äußern, sagt Quentin Gärtner. Man habe aber schon bei der letzten Bundestagswahl gesehen, dass die Ansichten zwischen jungen Männern und Frauen auseinanderdriften. Frauen hätten zum Beispiel deutlich häufiger links gewählt. In so einer Situation halte er es nicht für sinnvoll, seine Generation noch mehr zu spalten, indem ein Teil gemustert werde und der andere nicht.
Am Ende müssten alle Verantwortung übernehmen, nicht nur seine Generation, sondern auch der Staat, so Quentin Gärtner. Dafür müsse der aber erstmal dafür sorgen, dass die Bildung funktioniere und man in junge Menschen investiere. Dann könne er auch einfordern, dass diese Menschen ihren Dienst leisten. Zum Fordern gehöre auch ein Fördern und das vergesse die Bundesregierung aktuell.
"Unsere Generation wurde zu wenig einbezogen"
Bei der Erstellung dieses Gesetzes habe man kein einziges Mal mit jungen Menschen geredet. Das sei paradox. Auf der einen Seite brauche man ganz viele junge Menschen, um den Wehrdienst zu leisten, auf der anderen Seite wolle man sich nicht mit ihnen auseinandersetzen. Das könne man nicht wirklich erklären und er halte es auch für wenig sinnvoll.
Was die aktuellen Krisen mit jungen Menschen machen
"Meine Generation ist extrem verunsichert", sagt Quentin Gärtner. Durch die Kriege im Gazastreifen und in der Ukraine habe man ein ganz anderes Verständnis von dem Begriff Krise. Dabei spiele auch die Corona-Pandemie eine Rolle. Im Freundeskreis werde sehr viel über Zukunftsängste gesprochen und über die Frage, ob man einen Wehrdienst leisten und in den Krieg ziehen müsse.
"Im Zweifelsfall würde ich kämpfen"
"Ich halte es für wichtig, in einer wehrhaften Demokratie einen Beitrag zu leisten", sagt Quentin Gärtner. Solange er gesund sei, würde er selber seinen Beitrag auch darin sehen, sein Land mit der Waffe zu verteidigen - um die Demokratie zu schützen.
Sollten Frauen auch zwangsweise gemustert werden?
Zur genauen Ausgestaltung wolle man sich mit Absicht nicht äußern, sagt Quentin Gärtner. Man habe aber schon bei der letzten Bundestagswahl gesehen, dass die Ansichten zwischen jungen Männern und Frauen auseinanderdriften. Frauen hätten zum Beispiel deutlich häufiger links gewählt. In so einer Situation halte er es nicht für sinnvoll, seine Generation noch mehr zu spalten, indem ein Teil gemustert werde und der andere nicht.
Am Ende müssten alle Verantwortung übernehmen, nicht nur seine Generation, sondern auch der Staat, so Quentin Gärtner. Dafür müsse der aber erstmal dafür sorgen, dass die Bildung funktioniere und man in junge Menschen investiere. Dann könne er auch einfordern, dass diese Menschen ihren Dienst leisten. Zum Fordern gehöre auch ein Fördern und das vergesse die Bundesregierung aktuell.
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